Mineralstoffanalyse bei Kinderwunsch – Was zeigt die Haaranalyse wirklich?

Mineralstoffanalyse bei Kinderwunsch – Was zeigt die Haaranalyse wirklich?

Ein Kinderwunsch mit 40plus ist herausfordernd – aber nicht unmöglich. Wer seine Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft erhöhen möchte, sollte den eigenen Körper ganzheitlich verstehen. Dazu gehört auch ein Blick auf den Mikronährstoff-Haushalt.

In diesem Beitrag erfährst du, wie eine Mineralstoffanalyse per Haarprobe funktioniert, was sie zeigen kann und warum sie gerade bei Kinderwunsch sinnvoll ist.

 

Was ist eine Mineralstoffanalyse per Haar?

Bei der Haaranalyse wird eine kleine Menge Haare im Labor untersucht – auf Mineralstoffe, Spurenelemente und mögliche Schwermetallbelastungen. Im Gegensatz zur Blutuntersuchung zeigt das Ergebnis nicht nur eine Momentaufnahme, sondern ein längerfristiges Bild über mehrere Wochen hinweg.

 

Was wird untersucht?

  1. Mineralstoffe & Elektrolyte

Beispielsweise Magnesium, Kalium, Calcium oder Natrium – sie sind wichtig für die Zellfunktion und die Hormonregulation.

  1. Spurenelemente

Dazu zählen Zink, Selen, Eisen, Kupfer, Mangan und weitere. Diese Mikronährstoffe spielen unter anderem eine Rolle bei der Zellteilung, dem Eisprung und dem antioxidativen Schutz der Eizellen.

  1. Schwermetalle

Substanzen wie Quecksilber, Blei oder Cadmium können – wenn sie in erhöhter Menge vorhanden sind – biologische Abläufe im Körper stören. Besonders relevant ist das im Kontext der mitochondrialen Funktion in Eizellen.

 

Warum ist das bei Kinderwunsch interessant?

Mit zunehmendem Alter nimmt nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Eizellen ab. Dabei spielen sogenannte Mitochondrien (die „Kraftwerke der Zellen“) eine zentrale Rolle. Ihr Zustand wird maßgeblich durch Mikronährstoffe, oxidative Belastung und Umweltfaktoren beeinflusst.

Ein ausgewogener Mineralstoffhaushalt kann die zellulären Voraussetzungen für eine gesunde Eizellreifung unterstützen. Auch eine mögliche Schwermetallbelastung, die den hormonellen Zyklus beeinträchtigen kann, wird durch die Haaranalyse sichtbar.

 

Fazit

Wer seine Fruchtbarkeit gezielt unterstützen möchte, sollte auch die Mineralstoffversorgung im Blick behalten. Eine Haaranalyse bietet hier einen sanften, aber tiefgehenden Zugang zur körperlichen Selbstbeobachtung – insbesondere bei Kinderwunsch im fortgeschrittenen Alter.

Wichtig ist es zu wissen: : Die Analyse ersetzt keine ärztliche Diagnose, kann aber als ergänzender Baustein dienen, um die individuelle Nährstoffsituation besser zu verstehen.