Proben von Spermien in einer französischen Unfruchtbarkeitsklinik zeigen hohe Glyphosatwerte
Eine kürzlich im Journal of Ecotoxicology and Environmental Safety veröffentlichte Studie zeigt, dass über die Hälfte der in der Pole Santé Leonard de Vinci Unfruchtbarkeitsklinik in der Nähe von Tours, Frankreich, entnommenen Spermienproben hohe Glyphosatkonzentrationen aufwiesen. Glyphosat ist der Hauptwirkstoff des Unkrautvernichters Roundup, der von Bayer AG hergestellt und ursprünglich in den 1970er Jahren von Monsanto auf den Markt gebracht wurde. Diese Erkenntnis wirft Fragen über die möglichen negativen Auswirkungen von Glyphosat auf die Fortpflanzungsgesundheit auf, besonders im Kontext zunehmender Forschung, die weltweit historisch niedrige Geburtenraten dokumentiert. In den USA wird Glyphosat häufig in der Landwirtschaft und im privaten Bereich verwendet.
Die Studie fand eine signifikante Verbindung zwischen Glyphosatexposition und oxidativem Stress, welcher DNA-Schäden und eine verminderte Zellfunktion verursachen kann. Dies kann die Vitalität und Funktion der Spermien beeinträchtigen und somit zu erheblichen Fruchtbarkeitsproblemen führen. Außerdem legt die Forschung nahe, dass landwirtschaftliche Arbeiter, Raucher und Konsumenten von konventionell angebautem (nicht biologischem) Obst und Gemüse besonders anfällig für diese schädlichen Auswirkungen sein könnten. Die Autoren der Studie schrieben:
"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Glyphosat negative Auswirkungen auf die menschliche reproduktive Gesundheit und möglicherweise auf die Nachkommen haben könnte."