UND LEISE RIESELT DAS SALZ
Speisesalz beginnt an der Luft nach einer gewissen Zeit zu verklumpen. Der Grund liegt an der Hygroskopie, das heißt an der Wasseranziehungskraft von Salzen. Um diese Verklumpung zu vermeiden werden gewisse Trennmittel, auch Rieselhilfen genannt, beigemischt. Diese Zusatzstoffe werden bezüglich der Toxizität unterschiedlich bewertet. Insgesamt kann man die Salze, entsprechend der Trennmittel und Bedenklichkeit in vier Gruppen einteilen.
- Gruppe1: Salze ohne Trennmittel (Verklumpung wird z.B. durch die Beimischung von Feuchtigkeit absorbierenden Reiskörnern verhindert)
- Gruppe2: Salze mit unbedenklichen Rieselhilfen wie Calciumcarbonat E170 und Magnesiumcarbonat E504. Diese Trennmittel kommen in der Natur vor und sind gesundheitlich nicht zu beanstanden.
- Gruppe3: Rieselhilfen in billigeren Salzen: Natriumhexacyanoferrat E535 und Kaliumhexacyanoferrat E536. Diese Stoffe können unter starker Säure oder großer Hitze Blausäure freisetzen. Wegen möglicher Nierenschädigungen sind höhere Dosierungen zu vermeiden. Beim Salzkonsum ist jedoch noch keine Toxizität beobachtet worden.
- Gruppe4: Bedenkliche Rieselhilfen im Salz: Aluminiumsilikate, Aluminiumhydroxid E551 und Siliziumdioxid. In der Dialyse wird Aluminiumhydroxid als Phosphatbinder eingesetzt. Bei längerem Einsatz zeigte sich eine zerebrale Toxizität (Demenz) als auch eine Knochentoxizität. Aluminiumsilikate stehen in Verdacht Alzheimer zu begünstigen und dürfen als Zusatzstoffe seit 2014 nicht mehr eingesetzt werden. Siliziumdioxid gilt als toxikologisch unbedenklich. Es wird aber diskutiert, ob dieser Zusatzstoff in Nano-Form schädlich sein könnte.
Daher der Rat zu erhöhter Vorsicht. “Augen auf beim nächsten Einkauf.” Speisesalzkauf ohne bedenkliche Trennmittel!