PROBIOTIKA SCHÜTZT VOR SCHWERMETALLEXPOSITION
Ein Forscherteam des kanadischen Zentrums für menschliche Mikrobiome und Probiotika unter der Leitung von Dr. Gregor Reid* untersuchte, ob gewisse Laktobazillen vor einer Schwermetallexposition erfolgreich schützen könnten. So zeigten ihre Laborforschungen, dass Laktobazillus rhamnosus eine große Affinität zur Bindung toxischer Schwermetalle hatte. Durch dieses Wissen stellten sie dann die Hypothese auf, dass ein regelmäßiger Verzehr dieses probiotischen Stammes die Aufnahme toxischer Metalle aus der Nahrung verhindern könnte. In Zusammenarbeit mit der Bu.M Gates Foundation entwickelten sie daraufhin einen Joghurt mit diesen probiotischen Bakterien. Verteilt wurde er an Kinder und schwangere Frauen in Mwanza, einer Stadt am Ufer des Viktoriasees, der bekanntermaßen mit Pestiziden und giftigen Metallen wie Quecksilber stark verunreinigt ist. Die Forscher maßen den Gehalt an toxischen Metallen im Körper der Frauen und Kinder vor und nach dem Verzehr des Joghurtes. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe fanden sie eine signifikante Schutzwirkung des Probiotikums gegen Quecksilber und Arsen.
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*https://mbio.asm.org/content/5/5/e01580-14