Migräne auf ungewöhnliche Weise bekommen – und wie du sie vermeiden kannst
Migräne ist für viele Menschen ein leidiges Thema – pochender Kopfschmerz, Lichtempfindlichkeit und Übelkeit gehören zu den klassischen Symptomen. Doch wusstest du, dass Migräne nicht nur durch Stress, Schlafmangel oder Wetterumschwünge ausgelöst werden kann? Es gibt einige wirklich ungewöhnliche und oft übersehene Auslöser, die Migräneattacken hervorrufen können. Hier sind einige der seltsamsten Ursachen – und Tipps, wie du sie vermeiden kannst.
Starke Gerüche – Der unsichtbare Feind
Bestimmte Gerüche können eine Migräne auslösen – darunter Parfüm, Zigarettenrauch, starke Reinigungsmittel oder sogar der Duft bestimmter Blumen. Wissenschaftler vermuten, dass diese Düfte das trigeminale Nervensystem überreizen und so eine Migräneattacke begünstigen.
Was tun?
Räume gut durchlüften
Starke Düfte meiden
Duftstofffreie Reinigungsmittel nutzen
Zu viel oder zu wenig Koffein
Viele Menschen trinken Kaffee, um wach zu bleiben – doch Achtung: Sowohl zu viel als auch zu wenig Koffein kann Migräne auslösen. Ein plötzlicher Koffeinentzug ist ein häufiger Grund für Kopfschmerzen, aber auch ein übermäßiger Konsum reizt das Nervensystem.
Was tun?
Koffeinkonsum langsam reduzieren, falls du viel trinkst
Keine extremen Schwankungen bei der Koffeinzufuhr
Bestimmte Geräusche – und nicht nur laute!
Laute Geräusche können Kopfschmerzen verursachen, das ist bekannt. Aber auch konstante, sich wiederholende Geräusche, wie das Summen von Neonröhren oder das Brummen eines Kühlschranks, können zu einer Migräne beitragen.
Was tun?
Weiße Rauschgeneratoren oder Ohrstöpsel verwenden
Störende Geräte möglichst abschalten oder meiden
Dehydrierung – nicht nur zu wenig Wasser trinken
Jeder weiß, dass zu wenig Wasser Kopfschmerzen verursachen kann. Doch es geht nicht nur um das Trinken: Plötzlicher Wasserverlust durch starkes Schwitzen, zu salzige Lebensmittel oder eine zu trockene Raumluft kann ebenfalls zu Dehydrierung und Migräne führen.
Was tun?
Regelmäßig kleine Mengen Wasser trinken
Luftbefeuchter nutzen, wenn die Luft zu trocken ist
Künstliche Süßstoffe – Zuckerersatz mit Nebenwirkungen
Aspartam, Sucralose und andere künstliche Süßstoffe stehen im Verdacht, Kopfschmerzattacken auszulösen. Forscher vermuten, dass sie die Gehirnchemie beeinflussen und empfindliche Personen darauf reagieren.
Was tun?
Künstliche Süßstoffe meiden
Alternativen wie Honig oder Stevia ausprobieren
Intensive Bildschirmfarben und Muster
Nicht nur lange Bildschirmzeiten können Migräne auslösen – auch bestimmte Farben, grelle Muster oder eine flackernde Bildschirmbeleuchtung können bei empfindlichen Menschen eine Attacke auslösen. Besonders Blaulicht und sehr kontrastreiche Darstellungen sind problematisch.
Was tun?
Blaulichtfilter auf Geräten aktivieren
Kontrastarme Bildschirmfarben wählen
Kaugummi kauen
Klingt harmlos? Falsch gedacht! Studien zeigen, dass exzessives Kaugummikauen die Kiefermuskulatur überanstrengen kann – und das kann Migräne verursachen.
Was tun?
Kaugummi nur in Maßen konsumieren
Entspannungsübungen für den Kiefer machen
Ein plötzlicher Wetterumschwung – besonders Druckveränderungen
Nicht nur Regen oder Sonnenschein können eine Migräne auslösen, sondern besonders schnelle Luftdruckveränderungen. Diese beeinflussen die Blutgefäße im Gehirn und können empfindliche Menschen triggern.
Was tun?
Wetter-Apps nutzen, um sich auf plötzliche Änderungen vorzubereiten
Bei bevorstehendem Wetterwechsel mehr auf Entspannung und Schlaf achten
Migräne-Auslöser sind oft überraschend
Migräne kann durch viele unerwartete Faktoren ausgelöst werden – von bestimmten Geräuschen über Kaugummi bis hin zu Duftstoffen. Wer seine individuellen Trigger kennt, kann besser vorbeugen und Attacken minimieren. Ein Tagebuch kann helfen, persönliche Auslöser zu identifizieren und gezielt zu vermeiden.