Gold im menschlichen Körper: Wirkung, Nutzen und Risiken aus medizinischer Sicht

Gold im menschlichen Körper: Wirkung, Nutzen und Risiken aus medizinischer Sicht

Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden – nicht nur als edles Metall in Schmuck und Münzen, sondern auch aufgrund seiner möglichen medizinischen Wirkung. In der modernen Medizin, Alternativheilkunde und biotechnologischen Forschung wird Gold zunehmend als potenter Wirkstoff untersucht. Doch wie gelangt Gold überhaupt in den menschlichen Körper? Und welche Wirkung entfaltet es dort?

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie Gold in den Körper gelangt
  • Welche gesundheitlichen Vorteile es haben kann
  • Wann Gold schädlich wirken kann
  • Welche modernen medizinischen Anwendungen es für Gold gibt

 

  1. Wie gelangt Gold in den menschlichen Körper?

Gold ist in der Natur nur in winzigen Spuren vorhanden, kann aber über verschiedene Wege in unseren Organismus gelangen:

Über die Nahrung und das Trinkwasser

  • Gold kommt in mikroskopisch kleinen Mengen in Meeresfrüchten, Gemüse und Trinkwasser vor.
  • Die durchschnittliche Aufnahme beträgt nur etwa 0,1 Mikrogramm pro Tag – also verschwindend gering.

Über Zahnersatz und medizinische Implantate

  • Zahngold in Kronen und Füllungen wird wegen seiner Biokompatibilität und Langlebigkeit geschätzt.
  • Auch chirurgische Implantate können mit Gold beschichtet sein.

Durch Hautkontakt mit Schmuck

  • Reines Gold (24 Karat) ist nahezu nicht allergen.
  • Allergische Reaktionen entstehen meist durch Nickel oder andere Metalle in Legierungen.

Über medizinische Therapien

  • In der Schulmedizin werden Goldverbindungen wie Auranofin zur Rheumabehandlung eingesetzt.
  • In der Alternativmedizin ist kolloidales Gold oder Gold-Nanopartikel beliebt als sogenannter „Gesundheitsbooster“.

Gold selbst ist chemisch inert, aber Goldverbindungen und Nanopartikel können spezifische Wirkungen im Körper entfalten.

 

  1. Positive Wirkungen von Gold auf die Gesundheit

 2.1. Entzündungshemmende Eigenschaften (z. B. bei Rheuma)

  • Goldsalze wie Auranofin werden seit Jahrzehnten in der Therapie von rheumatoider Arthritis eingesetzt.
  • Sie wirken entzündungshemmend und modulieren das Immunsystem.
  • Viele Patienten berichten über Linderung von Schmerzen und Schwellungen.

Anwendung: Injektionen mit Goldverbindungen zur Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen.

 

2.2. Neuroprotektive Effekte – Schutz für das Nervensystem?

  • Neue Forschung untersucht den Einsatz von Gold-Nanopartikeln bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.
  • Erste Hinweise zeigen, dass Gold neuronale Prozesse unterstützen oder schützen könnte.
  • In der traditionellen Heilkunde wird Gold seit Langem mit geistiger Klarheit und Gedächtnisstärkung in Verbindung gebracht.

 Noch in der Forschungsphase – Ergebnisse vielversprechend, aber nicht abschließend bestätigt.

 

 2.3 Energie & Zellregeneration in der Alternativmedizin

  • In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda gilt Gold als Energie-Leitmetall.
  • Kolloidales Gold wird dort genutzt, um die Zellregeneration, Vitalität und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
  • Teilweise empfohlen bei Erschöpfung, Depressionen oder als Anti-Aging-Mittel.

Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt, Erfahrungsberichte existieren jedoch zahlreich.

 

2.4. Antibakterielle & immunstärkende Wirkung

  • Gold-Nanopartikel zeigen in Labortests eine antibakterielle Wirkung gegen resistente Keime.
  • Sie könnten künftig eine Rolle als natürliches Antibiotikum spielen.
  • Zudem werden sie in der Krebs- und Infektionsforschung eingesetzt.

Potenzial: Vielversprechend – insbesondere im Bereich der personalisierten Medizin.

 

  1. Wann kann Gold schädlich sein?

Obwohl Gold als Edelmetall generell gut verträglich ist, gibt es Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten:

 Goldstaub & Nanopartikel

  • Können bei unkontrollierter Aufnahme toxisch wirken – insbesondere in hohen Konzentrationen.

 Nebenwirkungen bei medizinischer Anwendung

  • Goldtherapien (z. B. bei Rheuma) können Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Müdigkeit oder Nierenschäden verursachen.

 Allergien & Unverträglichkeiten

  • Reines Gold ist selten allergen, Legierungsmetalle wie Nickel jedoch schon.

 Unsichere Langzeiteffekte von kolloidalem Gold

  • Die Einnahme von kolloidalem Gold ist populär, aber nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht.

Gold ist in reiner Form nicht giftig, doch bestimmte Verbindungen und Applikationen können Nebenwirkungen verursachen.

 

  1. Moderne medizinische Anwendungen von Gold

Gold wird heute nicht nur in der Alternativmedizin, sondern auch in der Hightech-Medizin und Biotechnologie eingesetzt:

Krebstherapie

Gold-Nanopartikel können gezielt Tumorzellen angreifen.

Rheumabehandlung

Goldinjektionen zur Entzündungshemmung.

Zahnersatz

Gold ist langlebig und biokompatibel.

Diagnostik & Bildgebung

Gold verbessert Kontraste bei MRT- und CT-Scans.

Zukunftsperspektive: Gold könnte künftig in der regenerativen Medizin, Medikamentenentwicklung und Nanotechnologie noch wichtiger werden.

 

Gold – mehr als nur ein Edelmetall?

Gold im menschlichen Körper ist ein faszinierendes Forschungsfeld zwischen traditioneller Heilkunde und moderner Medizin. Obwohl nicht alle Wirkungen eindeutig wissenschaftlich belegt sind, zeigt Gold vielversprechendes Potenzial in der Therapie chronischer Erkrankungen, der Zellregeneration und sogar der Krebsbehandlung. Die richtige Anwendung, Dosierung und Form (z. B. Nanopartikel, Goldsalze) spielen dabei eine entscheidende Rolle.