Mineralien sind für die ungestörte Funktion des gesamten Organismus notwendig. Man findet gewisse Mineralien in großen Mengen, andere nur in Spuren. Das richtige Zusammenspiel aller Mineralien ist aber für die Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend. So können schon kleinste Konzentrationsveränderungen und Mängel die Körpervorgänge nachhaltig stören. Ein ausgeglichener Mineralhaushalt ist daher anzustreben. Die Symptome variieren je nach Mineralstoffmangel oder Überschuss von Person zu Person sehr stark. Auch die Anwesenheit von metabolischen Toxinen oder Schwermetallen manifestiert sich in unterschiedlichsten Erkrankungen. Deshalb sind bestimmte Symptome keine zuverlässlichen Zeichen für Mineralstoffmängel oder Ungleichgewichte. Nur Mineralstoffanalysen (Haar/Nagel) können hier Aufschluss geben. Mineralien sind für Ihren Stoffwechsel unentbehrlich, können aber unterschiedliche Wirkungen entfalten. Überdosierungen zum Beispiel, können für eine Person vorteilhaft aber für eine andere nachteilig sein. Dieser Effekt hängt von Ihrem metabolischen Typ ab. Zum Beispiel: Die Verwendung von normalen Haarpflegeprodukten (wie z.B. Shampoo, Spülung) hat keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse beim Mineral-Check. Jedoch können Haarfärbemittel und Bleichlösungen wie auch Nagellacke das Analysenergebnis beeinflussen. Die Haarfarbe wird durch den Gehalt an Melanin bestimmt. Es wurde experimentell gezeigt, dass die Haarfarbe keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse hat. Ja, aber die Bürste darf nur von einer Person benutzt werden. Ein genauer Zeitpunkt kann dem Testergebnis in diesem Falle leider nicht zugeordnet werden. Die typische Länge der getesteten Kopfhaare beträgt 1 bis 2 cm vom Wurzelende. Da die durchschnittliche Wachstumsrate von menschlichen Kopfhaaren ungefähr 0,8 bis 1,2 cm pro Monat beträgt, deckt die Haaranalyse einen ungefähren Zeitraum der letzten 1 bis 2 Monaten ab. Beim Menschen wachsen Fingernägel durchschnittlich 3,5 mm pro Monat. Fingernägel benötigen daher etwa drei Monate um vollständig nachzuwachsen und Fußnägel benötigen bis zu dreimal länger. Das bedeutet: Haaranalysen zur Beurteilung des Mineralstatus können in gewissen Fällen eine nur beschränkte Aussagekraft besitzen. Drogen, Zytostatika, Strahlentherapien und andere toxische Reaktionen haben oftmals einen negativen oder zerstörerischen Einfluss auf den Haarfollikel. Dies führt zu Störungen im Haarwachstum und bei der Einlagerung von Mineralien im Haarschaft. So kann zum Beispiel ein längerer Zink- oder Proteinmangel zu einem verlangsamten Haarwachstum und damit zu erhöhten Einlagerungen an Schwermetallen wie Blei, Quecksilber oder Cadmium führen. Die Normbereiche bei Mineralanalysen werden von großen Referenzlaboratorien bestimmt. Dabei werden die Ergebnisse von vielen Probanden gepoolt. Die mittleren 95 Prozent werden als normaler Wert definiert. Wenn sie in den 2,5 prozentigen Randbereich fallen, haben sie einen anormalen Wert. Weiterhin versucht man die Werte nach Alter, Geschlecht, Standort usw. zu verfeinern. Neben diesen Messungen ist es auch sehr nützlich den persönlichen Trend über Jahre zu beobachten. Wie sehen meine Ergebnisse heute im Vergleich zu einem früheren Test aus und wie hat sich meine körperliche Verfassung in diesem Zeitraum verändert? Durch diesen Trendvergleich könnte man evtl. bei Erkrankungen, auf der Ebene des Mineralstoffwechsels, gegensteuern. Bewahren sie deshalb alte Testergebnisse sorgfältig auf, denn sie könnten später einmal sehr nützlich sein. Es kann sein, dass durch eine Mineralstoffanalyse ein erhöhter Schwermetallspiegel festgestellt wird, aber zu diesem Zeitpunkt kein Umwelteinfluss vorlag. Dies ist nicht ungewöhnlich, da eine Schwermetallexposition bereits Jahre zurückliegen kann. Entsprechende Studien zeigten außerdem, dass toxische Metalle während der Schwangerschaft an den Fötus übertragen werden können. Auch viele Jahre nach einer Schwermetallexposition können Metalle im Körper noch detektiert werden. Sie werden im Körpergewebe eingelagert, bis eventuell eine Ausscheidung stattfindet. So beträgt zum Beispiel die Halbwertszeit von Cadmium in einigen Geweben bis zu 30 Jahren. Man weiß heute sehr viel über die Wechselwirkungen von Vitaminen und Mineralien. Vitamine und Mineralien sind für eine gute Gesundheit unerlässlich, können sich aber gegenseitig beeinflussen. So kann zu viel Zink, wahllos eingenommen, ein Ungleichgewicht an Vitamin D verursachen. Zu wenig Vitamin D, schafft wiederum schlechte Bedingungen für die Kalziumaufnahme und kann zu einem Kalziummangel führen. Zu viel Vitamin C kann z.B. zu Kupfermangel und zu einer verstärkten Eisenverfügbarkeit im Körper führen. Es zeigt sich, ein zu viel von etwas kann genauso schädlich sein, wie ein zu wenig. Medikamente beeinflussen Ihren Ernährungsstatus sowie Ihren Mineralienbedarf. Zum Beispiel können Steroide, die zur Schmerzkontrolle verwendet werden, einen ausgedehnten Kalziumverlust verursachen. Diese Effekte variieren mit der Menge und Dauer des eingenommenen Arzneimittels. Die Ergebnisse der Haaranalyse zeigen Ihnen, wie Sie diesen Effekten entgegenwirken können.