Die häufigsten Lebensmittel mit Schwermetallen

Die häufigsten Lebensmittel mit Schwermetallen

Vielleicht ist Ihnen gar nicht bewusst, wie viele Schwermetalle in Ihrer Ernährung enthalten sind, zumal kleine Mengen bestimmter Metalle so gut wie unvermeidbar sind. So nehmen Sie wahrscheinlich täglich zwischen 5-10 µg Blei aus Meeresfrüchten und Gemüse auf, das in bleihaltigen Böden wächst. Dennoch können Sie durch bewusste Entscheidungen Ihre Gesamtbelastung mit Schwermetallen verringern.

Hier ein kurzer Überblick über die häufigsten Lebensmittel, die Sie belasten.

Fisch:

Öliger Fisch ist eine hervorragende Quelle für gesunde Omega-3-Fette. Einige Fischsorten enthalten jedoch extrem viel Quecksilber. Einem FDA-Bericht zufolge gehören dazu Schwertfisch, Königsmakrele, Thunfisch, Granatbarsch und Zackenbarsch. Angesichts des hohen Quecksilbergehalts dieser Fische - insbesondere des Schwertfischs - sollten Sie sie in Maßen verzehren oder ganz aus Ihrer Ernährung streichen. Essen Sie stattdessen Sardellen, Schellfisch, Seezunge, Sardinen, Rotlachs, Sommerflunder, Tilapia und Forelle, die weniger Quecksilber enthalten. Entscheiden Sie sich immer für Fisch aus Wildfang- er hat ein besseres Nährstoffprofil.

Brauner Reis:

Brauner Reis enthält bis zu 80 % mehr Arsen als weißer Reis. Reis nimmt Arsen aus dem Boden und dem Wasser leichter auf als andere Getreidearten. Das Arsen konzentriert sich in der dünnen äußeren Schicht, die dem braunen Reis seine Farbe verleiht. Sie können Ihr Risiko verringern, indem Sie den Reis gründlich abspülen. Erwägen Sie außerdem, auf andere Getreidesorten mit geringerem Arsengehalt wie Gerste, Buchweizen, Hirse und Quinoa umzusteigen.

Grünes Blattgemüse:

Essen Sie Ihr Gemüse - aber nicht zu viel. Grünes Blattgemüse liebt Cadmium, ein Schwermetall, das auch in Getreide vorkommt. Verringern Sie Ihre Belastung, indem Sie nur Biogemüse essen. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit anderen Gemüsesorten aus dem grünen Bereich wie Brokkoli, Oliven und Zucchini.

Ungefiltertes Wasser:

Manche Haushalte erhalten nach wie vor ihr Wasser über Bleirohre, die mit der Zeit korrodieren und dem Wasser Blei hinzufügen. Blei ist nicht das einzige giftige Schwermetall, das im Trinkwasser lauert. Auch Quecksilber ist eines von vielen Giften, die in der Wasserversorgung vorkommen. Um die Belastung durch Ihr Trinkwasser zu verringern, sollten Sie einen Wasserfilter verwenden, der Schwermetalle wie Blei, Arsen und Quecksilber herausfiltern kann.

Verarbeitete Fruchtsäfte:

Viele Eltern geben kleinen Kindern Säfte, um ihren Durst zu stillen, und halten dies aufgrund des Fruchtgehalts für eine gesunde Option. Untersuchungen zeigen jedoch, dass viele Fruchtsäfte auch Schwermetalle enthalten. In einer Studie von Consumer Reports wurden 45 beliebte Fruchtsäfte getestet, darunter Apfel-, Trauben-, Birnen- und Fruchtsaftmischungen. Jedes getestete Produkt enthielt unterschiedliche Mengen an Kadmium (Cadmium), Arsen, Blei oder Quecksilber, wobei die Hälfte der getesteten Marken "bedenkliche" Werte aufwies.

Babynahrung:

Kinder sind besonders anfällig für die Auswirkungen von Schwermetallen, da sich ihr Gehirn und ihr Körper noch in der Entwicklung befinden. Außerdem erhalten Kleinkinder aufgrund ihrer geringen Größe im Vergleich zu Erwachsenen eine viel höhere Dosis an Schwermetallen pro Körpergewicht. "Eine frühzeitige Exposition gegenüber diesen Metallen kann sich auf ihr gesamtes Leben auswirken", erklärt Dr. Jennifer Lowry, Vorsitzende des Rates für Umweltgesundheit der American Academy of Pediatrics.

Nicht-ökologische Lebensmittel:

Viele nichtökologische Lebensmittel sind mit einer Vielzahl von Pestiziden belastet. Studien haben ergeben, dass bestimmte Pestizide neben anderen toxischen Wirkungen auch Spuren von Schwermetallen enthalten. Noch besorgniserregender ist, dass Schwermetalle und Pestizide eine synergistische Wirkung haben. Mit anderen Worten: Pestizide können die negativen Auswirkungen von Schwermetallen verstärken und umgekehrt. Die Kombination von Blei und dem Pestizid Dimethoat führt beispielsweise zu einer erhöhten Gewichtszunahme, einer Vergrößerung der Leber und einer Vergrößerung des Thymus.

Billige Gewürze:

Je nachdem, woher sie stammen, sind viele Gewürze mit Schwermetallen belastet. Kurkuma zum Beispiel wurde in den Medien wegen seiner hohen Bleikonzentration kritisiert. Forscher haben auch in getrocknetem Basilikum, Zimt, Bohnenkraut und getrockneten Zwiebeln überhöhte Blei- und Kadmiummengen gefunden.

Aufgebrühter Tee:

Eine Studie über aufgebrühte Tees deutet darauf hin, dass viele Sorten (insbesondere die aus China) bedenkliche Mengen an Blei und Aluminium enthalten. Auch Pestizide könnten eine Rolle spielen, da nicht biologisch angebaute Teesorten zu den am häufigsten mit Pestiziden besprühten Pflanzen gehören. Forscher fanden heraus, dass eine längere Ziehzeit des Tees zu einer höheren Exposition führt.

Die Quintessenz:

Selbst wenn es Ihnen gelingt, den Verzehr dieser Lebensmittel zu reduzieren, entdecken Wissenschaftler leider immer wieder neue Quellen für eine Schwermetallbelastung.