Milchhormone und weibliche Unfruchtbarkeit
Der Artikel auf NutritionFacts.org untersucht die Auswirkungen von Hormonen in Milchprodukten auf die weibliche Fruchtbarkeit. Er hebt hervor, dass der Konsum von Milchprodukten zu hormonellen Ungleichgewichten führen kann, die ein vorzeitiges Altern der Eierstöcke und eine verringerte Fruchtbarkeit verursachen können. Ein höherer Milchkonsum wird mit einem erhöhten Risiko für sporadische Anovulation (Ausbleiben des Eisprungs) und niedrigere Antralfollikelzahlen (Eizellen in den frühen Stadien ihrer Reifung) in Verbindung gebracht. Die in Milchprodukten enthaltenen Steroidhormone und endokrin wirkenden Chemikalien werden als mögliche Ursache identifiziert.
Wichtige Erkenntnisse
Milchprodukte tragen erheblich zur Aufnahme von Steroidhormonen bei und liefern etwa 60 bis 80 Prozent der aufgenommenen weiblichen Sexualhormone. Östrogene und Progesteron in Milchprodukten haben Auswirkungen auf Männer und Kinder sowie ein erhöhtes Risiko für Endometriumkrebs bei postmenopausalen Frauen.
Der Konsum von Milchprodukten wird mit Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht.
Der Verzehr von Joghurt oder Sahne steht im Zusammenhang mit einem höheren Risiko für sporadische Anovulation bei Frauen im gebärfähigen Alter.
Ein höherer Milchkonsum ist mit einer geringeren Anzahl von Antralfollikeln und beschleunigtem Eierstockaltern verbunden.
Frauen mit höherem Milchkonsum hatten eine signifikant niedrigere ovarielle Reserve, was Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat.
Frauen bekommen ihr erstes Kind zunehmend später im Leben. Die ovale Reserve nimmt schrittweise ab, was die Fruchtbarkeit beeinflusst.
Höhere Aufnahme von Milchprotein wird mit beschleunigtem Eierstockaltern in Verbindung gebracht, möglicherweise durch Steroidhormone und Wachstumsfaktoren in Milch oder Kontaminationen durch Pestizide und endokrin wirksame Chemikalien.
Weitere Forschung ist erforderlich, um diese Zusammenhänge zu bestätigen und die biologischen Mechanismen zu verstehen. Der Konsum von Milch einer anderen Spezies ist ein evolutionär neuartiges Ernährungsverhalten mit potenziellen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen.