Höhere Manganspiegel bei Kindern korrelieren mit niedrigeren IQ-Werten
Eine Studie, die von Umweltforschern der Universität von Cincinnati durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder mit höherem Manganspiegel niedrigere IQ-Werte hatten.
Die Studie* analysierte Blut- und Haarproben von 106 Kindern im Alter von 7 bis 9 Jahren aus Ohio. In Zusammenarbeit mit einer klinischen Assistentin erhielten die teilnehmenden Kinder zum Zeitpunkt der Probenentnahme auch kognitive Bewertungen und Fragebögen. Die Studie ergab, dass erhöhte Manganwerte in Haarproben signifikant mit einem Rückgang des IQ-Wertes, der kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit und des Arbeitsgedächtnisses verbunden waren.
Mangan ist ein Element, das in der Regel in Kombination mit Eisen und vielen anderen Mineralien gefunden wird. Es spielt eine wichtige Rolle beim cerebralen Wachstum und der Gehirnentwicklung, kann aber durch eine übermäßige Exposition zu Neurotoxizität führen. Weitere Forschungen sind nötig, um die Auswirkungen von Mangan auf die Neuroentwicklung zu verstehen und die Grenze zwischen Nutzen und toxikologischem Schaden zu definieren.
Industrielle Manganquellen:
Mangan findet sich häufig in der Stahlproduktion, in Legierungen, Batterien und Düngemitteln und wird auch bleifreiem Benzin zugesetzt.
Natürliche Manganquellen:
Zu den manganreichen Lebensmitteln zählen Getreideprodukte (Roggen, Hafer, Dinkel, Weizen), Hirse und Reis aber auch Hülsenfrüchte, sowie grünes Blattgemüse und dunkle Beeren.
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*https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0161813X17301778?via%3Dihub