Schwermetalle in landwirtschaftlich genutzten Böden
können das Wachstum von Pflanzen, das mikrobielle Bodenleben, sowie über die Nahrungskette, die Gesundheit von Mensch und Tier negativ beeinflussen. Die Bodenanalyse auf Schwermetalle ist deshalb besonders für Gärten in Stadtgebieten, in der Nähe von Industrieansiedlungen und Verkehrswegen zu empfehlen.
Schwermetalle finden sich, neben den Emissionen aus der Atmosphäre (Regen Luft) auch als natürliche Beimischungen in Gesteinen und Erden. Einige sind als Spurenelemente nützlich (Kupfer, Eisen, Zink), andere jedoch toxikologisch bedenklich (Blei, Quecksilber, Cadmium, Arsen).
Schwermetalle reichern sich im Boden an und können nicht abgebaut werden. Einen besonderen Einfluss auf die Pflanzenverfügbarkeit von Schwermetallen hat der pH-Wert des Bodens. Werte im alkalischen (basischen) Bereich bewirken eine Immobilität der Schwermetalle und damit eine verringerte Pflanzenverfügbarkeit. Auch die Art des Bodens hat Einfluss auf die Resorption. So bleiben Schwermetalle in schweren Böden stärker gebunden als in Sandböden. Die Bundes-Bodenschutz-Verordnung (BBodSchV) verlangt deshalb für leichte Böden (sandhaltig) andere Grenzwerte als für schwere Böden.
Die Aufnahme von Schwermetallen variiert je nach Pflanzenarten und Pfllanzenteilen. Stengel und Blätter reichern mehr Schwermetalle als Früchte und Samen an.
Durch eine Düngung mit Kalk kann der pH-Wert des Bodens in den alkalischen Bereich verschoben und damit die Schwermetallaufnahme vermindert werden. Gleichzeitig ist aber zu bedenken, dass eine Erhöhung des pH-Wertes das Wachstum von z.B. Gemüsepflanzen beeinträchtigen kann.